Jedes Jahr werden im Schulungszentrum (SchuleZe) der THW Jugend NRW verschiedene Lehrgänge für Junghelfer und Jugendbetreuer angeboten. Dorthin fuhren sieben Junghelfer aus Hückeswagen mit ihren Betreuern zum Gaukelei-Lehrgang.
Am Freitag abend ging es los, mit kennen lernen der anderen Junghelfer aus Siegen. Nach dem Abendessen wurden bis spät in die Nacht Jonglierbälle aus Luftballons und Hirse gebastelt.
Der Samstag begann mit einem Namens- und Koordinationsspiel: der Hahn Hubert flog von Teilnehmer zu Teilnehmer, während diese umher wanderten, einen Ball weiter reichten und über essen redeten. Was von außen sehr verwirrend ausgesah, war ein kniffliges Spiel, nachdem wirklich jeder jeden Namen konnte. Danach wurden die aktivierten Koordinationsfähigkeiten für die ersten Lektionen in Jonglage genutzt. Erleichtert wurde das Üben dadurch, dass man gegen drohenden Frust die stabilen Bälle einfach gegen die Wand oder auf den Boden schleudern durfte. Schließlich öffnete der Kursleiter Christian Peters den großen Koffer mit allem, was man in die Luft werfen kann. Diabolos, Devilsticks, Jojos, Noppenbälle, Keulen, Pömpel, Klobürsten, Gummibälle, Holzkästen (die aber nicht zum werfen), Ringe, Federbälle... die Wahl war wirklich schwierig! Eifrig machten sich die Junghelfer ans Austesten, sich wobei vor allem Devilsticks und Jojos großen Beliebtheit erfreuten.
Nach dem Mittagessen ging es dann an die Akrobatik. Vor den eigentlichen Figuren gab es erst einmal zwei Vorübungen, bei denen die Teilnehmer blind vertrauen, Verwantwortung übernehmen, sich fallen lassen und Körperspannung zeigen mussten. Danach gab es verschiedene Figuren zu lernen; Pyramiden, Boden- und Standfiguren. Abends waren die Köpfe dann so mit Neuem gefüllt, dass er mit viel rumtoben und einem Spiel ausklingen durfte.
Am Sonntag durften die älteren Junghelfer und Jugendbetreuer Feuer spucken lernen. Was einfach aussah, brauchte mehrere Stunden Übung. Am Ende konnten drei Teilnehmer es so gut, dass es eine Vorführung für den Rest der Gruppe gab. Danach durften alle mit Pyrowolle ihr eigenes feuriges Erlebnis haben.
Insgesamt war es ein tolles Wochenende, bei dem die Gruppe viel gelernt hat ohne es zu merken. Ein großer Dank geht auch an Gabi und Kevin vom Arbeistkreis (AK) Seminar, die alle prima ver- und umsorgt haben.